Unsere Zeit der Wunder by Nicholas Sparks

Unsere Zeit der Wunder by Nicholas Sparks

Autor:Nicholas Sparks [Sparks, Nicholas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2024-08-28T00:00:00+00:00


2

Jasper schmierte mehrere Brote mit Erdnussbutter und Honig für sich und Arlo und füllte den restlichen Kaffee in eine Thermoskanne. Er gab Arlo etwas mehr Futter als üblich und steckte sich mehrere Hundeknochen in die Jackentasche. Es würde ein langer Tag werden.

Auf dem Weg zur Tür nahm er noch das Fernglas mit. Da er Lust auf Gesellschaft hatte, ließ er Arlo ausnahmsweise im Führerhäuschen mitfahren. Er kurbelte beide Fenster hinunter, sodass Arlo die Nase in den Wind halten konnte. An einer Tankstelle in der Nähe hielt er kurz an. An der Kasse stand ein junger Mann mit langen Haaren, einem Ohrring und einer tätowierten Spinne auf dem Hals. Jasper fragte, ob er aktuelle Karten des Uwharrie vorrätig habe, aber der Tätowierte schüttelte den Kopf.

»Wir verkaufen keine Karten.«

»Warum denn nicht?«

Der junge Mann wirkte verdutzt über die Frage. »Äh, die meisten Leute benutzen einfach ihr Handy.«

An der nächsten und übernächsten Tankstelle hatte Jasper auch nicht mehr Glück, ein erneuter Beweis dafür, dass er den Anschluss an die moderne Welt endgültig verpasst hatte. Er beschloss, sich so durchzuschlagen, und fuhr zum Hauptzugang zu dem Wald. Dort stand ein Schild mit einer groben Karte der Umgebung, einschließlich der Hauptverkehrswege durch den Uwharrie. Jasper fand im Handschuhfach einen kaputten Bleistift und eine uralte Rechnung von einer Autoreparatur und malte darauf die Karte ab, so gut er konnte.

Obwohl sein Wagen alt war, hatte er immerhin ein Allradgetriebe, was nützlich war, als er an einer Gabelung im Wald Richtung Campingplatz abbog. Dort sah er sich kurz nach verdächtigen Fahrzeugen oder Menschen um, bis ihm klar wurde, dass er gar nicht genau wusste, woran er solche erkennen sollte. Hinter dem Campingplatz begann ein Forstweg, dem er bis zu einer Kreuzung folgte, wo er auf einen weiteren Forstweg abbog, der schließlich auf eine der Hauptstraßen führte. In regelmäßigen Abständen zeichnete er diese Wege auf seiner selbstgemalten Karte ein. Außerdem suchte er mehrmals den Wald mit seinem Fernglas ab, obwohl er sich gar nicht in der Nähe der Gegend befand, in der der weiße Hirsch gesichtet worden war. Nur für alle Fälle.

Gegen Nachmittag hatte Jasper das ganze Gelände ausgekundschaftet. Sämtliche Hauptstraßen und Forstwege und sogar einige Feldwege. Er hatte einen Überblick darüber, wie ein Wilderer sich dem Revier des Hirschs gut nähern und, vor allem, es ungesehen wieder verlassen konnte.

Er machte eine Pause, um etwas zu essen, und soweit er das beurteilen konnte, schmeckten Arlo die Brote genauso wie ihm selbst. Er trank zwei Becher Kaffee, half Arlo wieder in den Pick-up und brach auf zum wichtigsten Teil seines Tages.

Er folgte einem Forstweg in südlicher Richtung bis zum Ende und holperte dann über einen Pfad noch weiter Richtung Süden. Wer in diesen Bereich des Waldes wollte, musste auf jeden Fall dieselbe Strecke fahren, denn seiner vorherigen Erkundungstour zufolge verhinderte das Terrain zu beiden Seiten des Pfades einen anderen Zugang. Der Pick-up quietschte und hüpfte auf dem langsam ansteigenden Pfad. Jetzt hielt Jasper öfter an und hielt mit dem Fernglas Ausschau. Nichts als Vögel und Bäume. Nach einer geraumen Weile hörte



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